auch Abstiegskampf will gelernt sein

KSG Georgenhausen 1b - SpVgg Groß-Umstadt 2:2 (2:1)

Sich selbst für seinen Aufwand zu belohnen erfordert auch eine gewisse Ruhe im Spiel. Das die vergangenen schweren Wochen ihre Spuren im Nervenkostüm der KSG-Akteure hinterlassen haben, machte sich leider in Nervosität und Unsicherheit deutlich bemerkbar. Der an diesem Tag absolut schlagbare Gegner wirkte viel abgeklärter und hätte deshalb durchaus auch die drei Punkte entführen können. Über das gesamte Spiel zeigte sich die KSG-Elf sehr einsatzfreudig und hatte über das gesamte Spiel viele mehr oder weniger klare Torchancen. So war die 2:1 Halbzeitführung nach schöner Direktabnahme von Halil Dönmez (11.) und cleverem Chipball von Marco Gröger (29.) mehr als verdient. Ein sicher verwandelter Foulelfmeter zum zwischenzeitlichen Ausgleich (23.) war mehr als ein Wermutstropen. Nach dem Seitenwechsel verlor das Spiel der KSG etwas an Elan und die Aktionen wurden immer mehr von
fehlender Ruhe geprägt. Begünstigt durch einen Stellungsfehler musste sogar der neuerliche Ausgleich verkraftet werden (59.). Trotzdem hatte die 1b weiterhin ein deutliches Chancenplus, aber auch der Gegner hatte Lunte gerochen und suchte seine Chance im Lucky Punch. Nochmal zwei absolut hochkarätige Torchancen liesen dann den einen Punkt nach dem Abpfiff zu einer faden Mahlzeit verkommen und machte die siegeshungrigen KSG-Spieler nicht satt. So leuchtet eine Woche vor der Winterpause die rote Laterne nur aus geringem Abstand nach oben. Im letzten Spiel der Jahres kommt hoffentlich nicht Knecht Rupprecht aus dem Heubacher Wald und legt der KSG einen Abstiegsplatz unter den Weihnachtsbaum.
Im Einsatz: Lukas Moter, Leon Rudolph, Nico Frick, Karan Misra, Alexander Wolf, Uwe Hesse, Halil Dönmez, Drini Sulejmani (46. Chris Friedrich), Fabian Kleinschmidt (78. Adrian Ziergöbel), Nils Matuschkiewitz (72. Karl Wolff) und Marco Gröger